FORSCHUNGSSTATION

 

   Das von unseren Wissenschaftlern für die ERCA Foundation entwickelte “Forschungsprogramm Rhino” sieht vor, dass in Bezug auf beide Nashornarten Langzeitstudien mit folgenden Schwerpunkten durchgeführt werden:

  • Adaptionsfähigkeit in einem ehemals durch Viehzucht genutzten Gebiet
  • Gesundheitszustand
  • Reproduktionsfähigkeit
  • Stressverhalten
  • allgemeines Verhalten.

   Durch die Studien werden wertvolle Daten erlangt, die die Grundlage weitergehender Schutz- und Managementmaßnahmen im Bereich des Nashornschutzes bilden. Darüber hinaus geben die Auswertungen der beobachteten Verhaltensmuster Aufschluss, ob und gegebenenfalls in welcher Hinsicht die angewandten Auswilderungsmethoden optimiert werden können.

   Durch die zu entwickelnde Infrastruktur sollen zwei permanent anwesende Langzeitforscher in die Lage versetzt werden, Feldforschung zur Sammlung dieser Auswertungsdaten zu betreiben und ihre Themen bereits vor Ort angemessen bearbeiten zu können.

Die Unterkünfte der ersten Studenten   (Foto: Dr. Hackenbroich)  

Hierfür ist es unerlässlich, gute Rahmenbedingungen zu
schaffen, denn wer nicht gut schläft, arbeitet auch schlecht.
Und so wird wohl ein derartiges Studenten-Zeltlager als “Provisorium der ersten Forschungsstunde” in die Annalen der ERCA Foundation eingehen.


Seminarstunde im Schatten der Lapa   (Foto. Dr. Hackenbroich)     Vielmehr sollen rund um das bereits vorhandene Basis Camp, das bereits im heutigen Ausbaustadium gut als Lehr- und Forschungsbasis für Studenten nutzbar  ist, weitere Unterkünfte entstehen, um temporär auch einer Gruppe von 10 Personen für ein 4-Tage-Seminar ausreichend Platz zu bieten.

   Um die Wege kurz zu halten, wurde die Boma, das Auswilderungsgehege für die Nashörner, in nur 50m Luftlinie vom Basis Camp errichtet. Es liegt also nahe, die dort bereits vorhandenen Kapazitäten auch weiterhin für wissenschaftliche Zwecke zu nutzen und eine adäquat ausgestattete Forschungsstation dem Camp anzugliedern.